Liebes Tagebuch,

Heute ist der 10.12.2019 und ich möchte dir von meinem heutigen Erlebnis erzählen.

Ich war mit meiner Klasse und mit meinem PB-Lehrer Herrn Mätschke im Zossener Amtsgericht. Dort haben wir uns eine Verhandlung angeguckt. Es ging um einen Rentner, der ohne Führerschein gefahren ist und von der Polizei kontrolliert wurde. An der Verhandlung waren insgesamt 4 Personen beteiligt (Die Richterin, die Protokollantin, der Staatsanwalt und der Angeklagte). Die Verhandlung dauerte von 9.40 Uhr bis 10.00 Uhr. Der Rentner hatte im letzten Jahr einen Schlaganfall erlitten und war dadurch längere Zeit nicht zu Hause gewesen. Er konnte seine Post nicht öffnen. In dieser war aber ein wichtiger Brief von der Polizei mit der Bitte um Rückgabe seines Führerscheines, da er mehrmals zu schnell gefahren war. Als er aus der Reha kam, war er kurz zu Hause und ist dann mit seinem Auto gefahren und kam in eine Polizeikontrolle, weil er wieder zu schnell gefahren war. Bei dieser Kontrolle wurde festgestellt, dass er schon längst seinen Führerschein hätte abgeben müssen. Der Rentner wurde zu 40 Tagessätzen à 20 € verurteilt. Er hat das Urteil angenommen. Er gab zum Urteil aber an, dass es ihm schwerfallen würde, die Geldsumme zu bezahlen. Dem Rentner tat es leid, was er getan hatte.

Ich fand die Gerichtsverhandlung spannend und interessant. Mir tat der Rentner ein bisschen leid, weil er einen Schlaganfall erlitten hatte und daher Schwierigkeiten aufzeigt, ins aktive Leben zurückzukehren. Aber er hat die Strafe auch verdient, weil er schon vor seinem Schlaganfall 16 Einträge in seinem Strafregister hatte.

Das war mein Tag im Amtsgericht Zossen. Es war ein aufschlussreicher Tag und ich habe viel gelernt.

Das wars…Bis zum nächsten Mal.

 Dein Moritz  B. (Klasse 8a)